Beim Thema Zahnersatz setzen wir Zahnärzte im Wengentor auf die CEREC-Technologie. CEREC bedeutet keramische Rekonstruktion. Wie der Name schon sagt, verbirgt sich dahinter ein modernes Verfahren zur Fertigung von Zahnersatz aus Keramik. Für unsere Patienten bringt die innovative Methode viele Vorteile mit sich. Mehr dazu von unserem Zahnarzt Hans-Georg Stromeyer.

Zahnärzte im Wengentor ulm - hans-georg stromeier

Was ist CEREC?

CEREC ist die fortschrittliche Anwendung von moderner Scan- und CAD-CAM Technik, mit der wir Inlays, Kronen, Brücken, Abutments und Implantatschablonen in höchster Präzision in oftmals nur einer einzigen Sitzung herstellen können. Wir verwenden CEREC schon seit 1997 und haben entsprechend viel Erfahrung mit diesem System.

Wie läuft eine CEREC-Behandlung ab?

Nachdem die Karies, die alte Füllung oder die Krone entfernt wurde, machen wir mit einer speziellen Kamera einen dreidimensionalen Abdruck von der Präparation. Auf herkömmliche Abdrücke, die viele Patienten belasten, verzichten wir komplett. Anschließend entwirft der Zahnarzt oder der Zahntechniker am Computer den Zahnersatz und leitet die Daten an eine CAD/CAM-Fräseinheit weiter, die die Restauration selbstständig und hochpräzise ausschleift. In unserem Labor werden dann die Werkstücke noch individuell angepasst und veredelt, bevor wir sie einsetzen. So sind Behandlungszeiten von ein bis zwei Stunden ohne weiteres möglich!

Welche Materialien kommen beim CEREC-Verfahren zum Einsatz?

Ursprünglich wurde das System für die sogenannte Glas-Keramik konstruiert. In unserer Praxis verwenden wir heute aber die ganze Breite des CEREC-Systems. Ab Januar können wir auch hochfeste Zirkon-Keramiken und dreidimensionale Bohrschablonen aus Kunststoff fräsen, die in Punkto Qualität und Ästhetik noch einmal ein ganz neues Level bieten. Die neue Stoffklasse der elastischen Hybridkeramiken, die noch mehr Stabilität bieten, rundet das Produktportfolio ab.

Wie präzise ist die Technik und wie lange hält Zahnersatz, der mit CEREC hergestellt wurde?

Durch die moderne Technik ist das CEREC-Verfahren heute in der Hand des erfahrenen Anwenders mindestens genauso präzise wie die herkömmliche Abform-Technik. Studien belegen, dass Zahnersatz mit CEREC eine ähnliche Erfolgsbilanz nach zehn Jahren hat wie der alte Goldstandard.

Was sind die Vorteile für den Patienten?

Zahnersatz aus Keramik ist nicht nur ästhetisch und verträglich, sondern sieht den natürlichen Zähnen auch noch zum Verwechseln ähnlich. Besonders im Frontzahnbereich ist das sehr wichtig, weil diese Stellen gut sichtbar sind. Des Weiteren ist es natürlich ein Pluspunkt, dass kein Provisorium mehr nötig ist und die lästigen Abdrücke völlig entfallen. Für Patienten mit Würgereiz ist das ein Segen. Und für den Fall, dass der Zahnersatz mal verloren geht – aus welchen Gründen auch immer – bietet CEREC noch eine Besonderheit gegenüber herkömmlichem Versorgungen: Da die Daten gespeichert werden, kann eine Konstruktion jederzeit nochmal neu produziert werden. Das für viele Patienten aber wichtigste Kriterium ist häufig, dass die meisten Restaurationen an einem einzigen Termin stattfinden können. Die sogenannte single-visit-dentistry erleichtert die Terminvergabe und spielt für viele eine große Rolle bei der Entscheidung für eine CEREC-Versorgung.

Welche Versorgungen sind möglich?

Die üblichen Versorgungen sind Inlays, also weiße Keramikfüllungen, sowie Teilkronen und kleine Brücken. Die Herstellung solcher Versorgungen ist bei uns seit vielen Jahren etabliert und wird routinemäßig ausgeführt. Seit einiger Zeit werden aber auch große Brücken, aufwendige Langzeitprovisorien, Implantatversorgungen und ab 2017 auch dreidimensionale Bohrschablone in Verbindung mit unserem neuen 3D-Röntgen gefertigt. Diese hochinnovativen Verfahren begeistern unser Team und Patienten immer wieder aufs Neue!

CEREC und CAD/CAM bei den Zahnärzten im Wengentor