Eigentlich wären Implantate für Sie optimal als dauerhafter Zahnersatz. Ihr großes Aber: Ihnen wird schon mulmig, wenn Sie nur an die Operation im Mund denken? So blutig und erst die Schmerzen danach! Keine Sorge, nicht bei uns. Als Ihre moderne Zahnarztpraxis in Ulm haben wir uns grundsätzlich für das schonendste aller Verfahren entschieden ‒ eine Schlüssellochmethode: die minimalinvasive Implantation.

Dr. Christian Scheytt informiert einen Patienten zu festen Zähnen

In diesem Beitrag erfahren Sie mehr über die fortschrittliche minimalinvasive Implantation:

  • Was sie ist und von konventionellen Verfahren unterscheidet
  • Wie Sie von minimalinvasiven Implantaten profitieren
  • Warum diese schonende Technik viel Erfahrung und spezielle Apparaturen braucht
  • Welche Nachteile der minimalinvasiven Implantation Sie kennen sollten

Was ist eine minimalinvasive Implantation?

Die minimalinvasive Implantation ist eine spezielle Methode, bei der wir so wenig Gewebe verletzen wie nur möglich. Jeder Schritt muss bis ins Detail geplant sein. Und dabei hilft uns ausgefeilte digitale Technik.

Zum Vergleich schauen wir einem herkömmlich arbeitenden Implantologen doch einmal über die Schulter:

  • Er öffnet mit Skalpell-Schnitten das Zahnfleisch, löst es samt der empfindlichen Knochenhaut vom Kieferknochen und klappt es lappenartig auf.
  • In den so freigelegten Knochen bohrt er „frei Hand“ ein Loch für das schraubenartige Implantat.
  • Hat er die künstliche Zahnwurzel eingesetzt, muss zunächst die Wunde verheilen, dafür vernäht er die Zahnfleisch-Lappen (geschlossene Einheilung).
  • In einer folgenden Sitzung schneidet er das Zahnfleisch erneut auf und setzt den Aufbau samt Krone ein.

Ganz anders bei minimalinvasiver Implantation, der sanftesten Methode:

  • Das umgebende Weichgewebe bleibt dabei vollkommen unverletzt.
  • Die Wunde beschränkt sich auf ein winziges kreisrundes Loch, exakt passend für das Implantat.
  • Auch die Knochen-Bohrung ist klein, äußerst präzise und optimal auf die Gegebenheiten in Ihrem Mund abgestimmt.
  • Schnell, nahtlos und ohne unnötige Verletzungen.

Perfekt geplant: Wie wir minimalinvasiv Implantate setzen

1. Fortschrittliche Diagnostik

Die Vorbereitung beginnt schon mit der sorgfältigen Diagnostik und Analyse. Denn jeder Patient ist anders. Dank 3D-Röntgen und digitaler Volumentomografie (DVT) können wir jede Kleinigkeit, jeden Winkel und die Beschaffenheit im fraglichen Kieferbereich von allen Seiten aus beurteilen. Überraschungen während des Eingriffs? Extrem seltene Ausnahmen.

2. Rechnergestützte Planung

Mithilfe spezieller Planungssoftware entwickeln wir aus den DVT-Daten ein virtuelles 3D-Modell des künftigen Zahnersatzes. Und: Wir ermitteln die richtige Größe und exakte Position jedes Implantats inklusive Bohrwinkel. Damit Ihr Implantat sofort fest und optimal sitzt.

Dazu lassen wir datenbasiert eine individuelle Schablone als Bohrerführung erstellen. Für eine sogenannte navigierte Implantation. So lässt sich in vielen Fällen sogar ein aufwendiger Knochenaufbau vermeiden.

InfoBei aller hilfreichen Technik ‒ sie entscheidet nie allein: Stets sind wir es, die einschätzen, was realistisch und am besten ist.
Nur unsere jahrzehntelange oralchirurgische Erfahrung gibt uns und Ihnen die zusätzlich notwendige Sicherheit. Denn es geht immer um Ihre Gesundheit. Bei Ihren Zahnärzten im Wengentor können Sie die schonendste und sicherste Behandlung erwarten.

3. Kleinste Schnitte, präzise Bohrung

Unter örtlicher Betäubung setzen wir Millimeter kleine Schnitte im Zahnfleisch, eigentlich ist es eher ein Ausstanzen. Das Weichgewebe wird dabei nur minimal verletzt ‒ gerade so viel, dass die Implantate fast nahtlos hineinpassen. Genauso exakt folgt die feine Bohrung in den Knochen, wenn sinnvoll, mit Schablone zur Navigation.

4. Implantatsetzung: sicher und schnell

Die speziellen Implantate sind entweder besonders schmal oder sogenannte Mini-Implantate. Wir setzen das passende Implantat nun vorsichtig in den jeweils vorbereiteten Knochenkanal ein. Hierbei achten wir besonders darauf, dass wir keine unnötige Belastung auf den Kieferknochen ausüben. Fertig. Alles Folgende ist schon vorbereitet: der Aufbau und die Krone.

In der Regel können Sie mit einem Provisorium nach Hause gehen. Manchmal sogar schon mit Ihren endgültigen dritten Zähnen. Und wir sehen uns erst zur Kontrolle wieder.

Minimalinvasive Implantate ‒ Erfahrungen und Vorteile im Überblick

  • Kleiner Eingriff: kaum Blut, schmerzarm, weniger Narkose
    Schmerzpatient? Die kleinere OP braucht in der Regel auch nur eine leichtere örtliche Narkose, um den Schmerz zuverlässig auszuschalten. Das entlastet den Organismus. Günstig ist auch, dass die besonders schmerzempfindliche Knochenhaut nur geringfügig verletzt wird. Sie können kein Blut sehen? Entspannen Sie sich, denn die winzige Wunde blutet kaum.
  • Nach der OP: kaum Beschwerden und Komplikationen, weniger Termine
    Viele Patienten berichten uns, dass nach dem Eingriff Schmerzen und Schwellungen praktisch kein Thema sind. Wahrscheinlich können Sie also Tabletten ade sagen und sich die Kühlpackung ebenfalls sparen.
    Auch Infektionen sind bei einer so kleinen Verletzung noch unwahrscheinlicher als sonst.
  • Kleine Wunde, intakte Umgebung: schnelle Heilung
    Die minimal eingreifende Schlüsselloch-Operation bietet beste Voraussetzungen dafür, dass Ihr Gewebe schnell regeneriert und die Implantate optimal im Knochen einheilen. So kann etwa die unverletzte Knochenhaut (das Periost) viel besser die Umbildungsprozesse und die neu einwandernden knochenbildenden Zellen unterstützen.
    Eine Belastung der Implantate ist schon jetzt möglich, wenn auch noch mit Vorsicht. Rechnen Sie mit einer endgültigen Festigkeit nach zwei bis sechs Monaten. Herkömmlich gesetzte Implantate brauchen dagegen einige Wochen länger.
    Wir kontrollieren die individuelle Einheilung in Folgeterminen. Damit Sie bald wieder fest beißen, kauen und alles mit voller Kraft genießen können.

Minimalinvasive Implantate und die Nachteile

Die minimalinvasive Implantation ist das schonendste Verfahren, das die moderne Implantologie zu bieten hat. Sicher, zuverlässig und für die meisten die beste Wahl. Natürlich kann selbst sie nicht jedes Problem lösen, auch sie hat Grenzen und Risiken. Gemeinsam mit Ihnen wägen wir ab, ob die wenigen Nachteile für Sie ins Gewicht fallen können:

  • Die fortschrittliche Digitale Volumentomografie arbeitet äußerst strahlungsarm ‒ aber dennoch mit Röntgenstrahlung. Wir werden deshalb berücksichtigen, wann und wie oft Sie zuletzt im Mundbereich geröntgt wurden.
  • Haben Sie oben mitverfolgt? 3D-Röntgen mit DVT, rechnergestützte Modellierung und Planung, ultrafeine Operationsinstrumente und mehr: All dies ist kostenintensiver als konventionelle Implantologie. Welcher finanzielle Aufwand konkret auf Sie zukommen kann, was die Versicherung übernimmt, lässt sich hier leider nicht pauschal sagen. Dazu beraten wir Sie frühzeitig und ganz individuell.

InfoSie haben noch Fragen? Melden Sie sich gern. Einen Termin bei uns im Wengentor können Sie ganz einfach online selbst vereinbaren. Suchen Sie sich gleich den nächsten aus: 0731 69090 oder Termin online buchen